Wappen von Wedtlenstedt

2019 - Kartoffelfest mit Feuerwerk lockt Hunderte an.



Bei der Volksfestgemeinschaft Wedtlenstedt gibt es den perfekten Kartoffelpuffer - außen kross innen saftig.


Von Heike Heine-Laucke  

 Wedtlenstedt. Die Volksfestgemeinschaft Wedtlenstedt lud am Samstag zum Kartoffelfest auf dem Festplatz ein, und Hunderte Gäste ließen sich nicht bitten. Das Programm für die Besucher war erlebnisreich. Kinder konnten am Lagerfeuer Stockbrot rösten und Kartoffeln garen.
Stellt sich die Frage: Wie muss der perfekte Kartoffelpuffer sein? Und was macht das Fest so erfolgreich? Auf diese Fragen antworten Pufferfans, ohne lange zu überlegen: „Außen kross und innen saftig.“ Das Fest sei ein Erfolgsschlager, weil die Atmosphäre einfach stimme und die Volksfestgemeinschaft, zu der sämtliche Vereine des Ortes gehören, ein abwechslungsreiches Programm organisiert hätten. Diesmal erwartete das Publikum nicht nur ein Fest, bei dem die Kartoffel der Star war, sondern ebenfalls ein Feuerwerk, das zu später Stunde im Takt der Musik den Himmel des Ortes erleuchtete.
Doch bevor Puffer, Kartoffelsuppe, Kartoffeltorten und Kuchen den Gaumen erfreuen konnten, hieß es, 120 Kilogramm Erdäpfel zu schälen. Das findet traditionell beim Vorsitzenden der Volksfestgemeinschaft, Stefan Alt, statt. Acht Frauen hatten sich mit Schälmesser in die Küche des Vorsitzenden aufgemacht, um diese Massen zu bewältigen. Eine von ihnen war Andrea Heil: ‚Wir sind ein flottes Team, und es macht Spaß.“ Von der Arbeit der Ehefrau profitierte beim Fest ihr Mann Walter Heil, der seine Kartoffelpuffer am liebsten sehr dunkel und nicht ganz so saftig mag. „Ich habe echt Respekt vor Stefan Alt - wie der das hier immer organisiert, ist perfekt,“ lobte der Wedtlenstedter.
Silke Künstler, Gundi Urban und Monika Behnen boten selbst gebackene Kuchen aus Kartoffelteig an. Das las sich auf der Karte so: „Käsekartoffeltorte mit Himbeeren“, „Kartoffeltorte mit Rumrosinen“, oder schlicht „Feiner Kartoffelkuchen“ - aber auf jeden Fall lecker. In der Weinstube gab es außer Wein vom Winzer eine Besonderheit: Die Volksfestgemeinschaft hatte Geld in die Hand genommen und Gläser gravieren lassen. Vorsitzender Alt: „Wir entwickeln unser Angebot stilvoll weiter.“ Stefan Alt stand mit seiner Familie hinter dem Tresen und sorgte bei den Besuchern für Puffernachschub. Katharina Heye-Mecke aus Wedtlenstedt lobte das Ergebnis: „Er ist außen knackig und innen saftig und geschmacklich hervorragende.“ Den krönenden Abschluss bildete das Höhenfeuerwerk, das die Besucher bewunderten.


( Braunschweiger Zeitung vom 09.09.2019.)